Agrarpolitik für Bayern

„Agrarpolitik an bayerische Verhältnisse anpassen“ - der grüne <a href="https://www.bayern.landtag.de/www/ElanTextAblage_WP17/Drucksachen/Basisdrucksachen/0000008500/0000008787.pdf">Antrag</a> im Agrarausschuss wurde abgelehnt. Damit hätte man die von der EU vorgesehene Möglichkeit ausschöpfen können, die bayerische Agrarpolitik ab 2018 umwelt- und klimafreundlicher zu gestalten und besser auf die bäuerlichen Strukturen in Bayern auszurichten.</p>

10. November 2016

Die CSU-Regierung sieht trotz aller Diskussion um die Agrarpolitik in den Medien und der Öffentlichkeit aber gerade beim Umwelt- und Klimaschutz keinen Änderungsbedarf. Es soll bei den starren Hektarprämien bleiben, eine Umschichtung von 15 Prozent der Direktzahlungen zugunsten der Agrarumweltmaßnahmen wird verworfen. Damit erweist die CSU den bayerischen BäuerInnen und Bauern leider einen Bärendienst. Zusätzliche Anforderungen werden kommen, weil längst der Einzelhandel sensibel auf Kundenwünsche für mehr Umwelt- und Klimaschutz reagiert und diese von seinen Lieferanten einfordert. Auch ein weiterer grüner Antrag, das staatliche Qualitätssiegel um eine Vorgabe zur flächengebunden Landwirtschaft zu ergänzen, wurde von der CSU verworfen.

„Die CSU verkennt die Zeichen der Zeit. Eine Agrarpolitik, die Umwelt-, Klima- und Tierschutz nicht ernst nimmt, ist weder nachhaltig noch zukunftsfähig. Das Beharren an alten Förderstrukturen, die schon jetzt keine Wirtschaftlichkeit ermöglichen, wird den Strukturwandel nur beschleunigen.“ so die agrarpolitische Sprecherin Gisela Sengl.