Säure-Austritt bei Bayern-Ei: Gefahr für MitarbeiterInnen und Umwelt

Rosi Steinberger fordert umfassende Aufklärung des neuerlichen Vorfalls. "Um das Salmonellenproblem in den Griff zu bekommen, schreckt die Firmenleitung von Bayern-Ei offenbar auch nicht vor gefährlichen und ätzenden Stoffen zurück", kommentiert unsere verbraucherschutzpolitische Sprecherin die Meldung, nach der auf dem Gelände der Firma Bayern-Ei Niederharthausen bei Aiterhofen <a href="http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.gefahrgut-trupp-im-einsatz-hochaetzend-saeure-unfall-bei-bayern-ei.966826c7-9cf4-4efe-bf1c-3efbb2693e21.html">eine größere Menge hochätzende

30. November 2015

Ameisensäure ausgetreten sei. "Die Vorbereitungen für eine Wiederaufnahme des Betriebes ist offenbar im vollen Gange."

Die Verwendung von 85-prozentiger Säure zur Desinfektion der Stallungen sei für Anwender höchst gefährlich. Der Verwendungsnachweis empfehle umfangreiche Schutzmaßnahmen. „Ein Glück, dass ein Mitarbeiter aufgepasst hat“, so Rosi Steinberger. „Wenn diese Säure in diesem Umfang austritt, dann müssen Spezialkräfte eingreifen und die Substanz unschädlich machen, bevor es für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und dann auch für die Umwelt, für Grund- und Oberflächengewässer, gefährlich wird.“

1996 sei ein Mitarbeiter von Bayern-Ei in Niedersachsen durch einen unsachgemäßen Einsatz von Nikotin beinahe gestorben. Auch in den USA musste Besitzer Pohlmann seinen Betrieb aufgeben, unter anderem wegen lebensgefährlicher Arbeitsbedingungen. Rosi Steinberger: „Die Firma Bayern-Ei geht nicht gerade zimperlich mit ihren Mitarbeitern um. Wir verlangen eine umfassende Aufklärung dieses neuerlichen Vorfalls.“

lmo