Legehennenbetriebe in Bayern: Wo bleiben die Kontrollen?

<p><strong>Rosi Steinberger: Die Zustände in den Betrieben in Nittenau und Aiterhofen sind skandalös und müssten auch den Behörden sofort auffallen!</strong> Gemeinsam mit Umweltfachmann Christian Magerl stellt unsere Verbraucherschutz-Expertin eine umfassende Anfrage. &nbsp;&nbsp;

29. Mai 2015


Die Berichterstattung zum Eierbetrieb in Nittenau, der laut Tierschützern Abwässer in einen Naturpark leitet, kommentiert die verbraucherschutzpolitische Sprecherin der Landtags-Grünen und Mitglied im Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz, Rosi Steinberger: "Nach dem Salmonellen-Skandal bei der Firma Bayern-Ei ist nun der nächste Eierbetrieb auffällig geworden. Wieder einmal stellt sich die Frage, was den Behörden entgangen ist. Zusammen mit meinem Kollegen, Christian Magerl, werde ich eine umfangreiche Anfrage einreichen, die sich nicht nur auf die Verunreinigungen des Grundwassers bezieht, sondern auch auf die verbraucherschutzpolitischen Fragen eingehen wird. Wurde der Legehennen-Betrieb auch einmal vom Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit kontrolliert und wie oft? Gab es Beanstandungen?

Langsam muss man sich die Frage stellen, ob die Aufsichtsbehörden in Bayern ihrem Auftrag in ausreichender Weise nachkommen. Zustände, wie im Betrieb von Nittenau sind ein Skandal und müssten eigentlich jedem sofort auffallen. Es kann nicht sein, dass zufällig vorbei kommende Hobbyfilmer die Aufgabe der Aufsichtsbehörden übernehmen.“