Verpackungsholz wirksam kontrollieren

In mehreren Gemeinden Bayerns müssen in großem Maßstab und gegen den Willen der Eigentümer Laubbäume in den Gärten gefällt werden, um den eingeschleppten Asiatischen Laubholzbockkäfer wieder auszurotten. Dieses umstrittene Kurieren an den Symptomen reicht aber nicht aus. Die Grünen fordern <a href="https://www.bayern.landtag.de/www/ElanTextAblage_WP17/Drucksachen/Basisdrucksachen/0000002000/0000002272.pdf">in einem Antrag</a>, die Ursachen wirksam zu bekämpfen.</p>

24. Oktober 2014

Der Asiatische Laubholzbockkäfer wird überwiegend mit Holzpaletten von Granitsteinlieferungen aus China eingeschleppt. Zwar muss die Schädlingsfreiheit mit einem Zertifikat bestätigt werden, dieses Zertifikat ist aber das Papier nicht wert, auf dem es gedruckt wird. Will man wirklich die Einschleppung dieses Baumschädlings verhindern, müssen die Kontrollen deutlich verschärft werden.

Besser wäre es noch auf die umstrittenen Granitlieferungen aus China zu verzichten, die weder ökologische noch soziale Standards erfüllen. „Hier wird mit viel Geld und viel Ärger versucht, den Käfer wieder auszurotten, während ständig neue Käfer über die Holzpaletten eingeführt werden. Sinnvolles Handeln sieht anders aus“, so der forstpolitische Sprecher Markus Ganserer nach der Ablehnung des Grünen Antrags im Agrarausschuss.