„Qualzucht“ in Bayern verhindern

„Wir möchten Klarheit darüber haben, unter welchen Bedingungen die Zuchtschweine am Reichertsweiler Hof gehalten werden“, fordert die agrarpolitische Sprecherin der Landtags-Grünen Gisela Sengl.

17. Dezember 2014


Wegen wiederholter Verstöße gegen das Tierschutzgesetz wurde gegen den niederländischen Schweinezüchter Adriaan Straathof in Sachsen-Anhalt ein amtliches Tierhalte- und Betreuungsverbot ausgesprochen. Auch in Bayern ist Adriaan Straathof tätig, als Geschäftsführer der Straathof-Strehle GmbH, einer Schweinezucht im Landkreis Donau-Ries. Sie wendet sich deshalb mit einer Schriftlichen Anfrage an die CSU-Regierung.

Unter anderem fragt Gisela Sengl, welche Konsequenzen das Tierhalte- und Betreuungsverbot gegen Adriaan Straathof für die Schweinehaltung am Reichertsweiler Hof hat und wann und wie oft der Hof von der Veterinärbehörde kontrolliert wurde. Zudem will die agrarpolitische Sprecherin wissen, wie die CSU-Regierung verhindern will, dass der Betrieb trotz eines Tierhaltungsverbotes über einen Strohmann weitergeführt wird. „Laut Medienberichten haben die Behörden in Sachsen-Anhalt eindeutige Hinweise auf ‚Qualzucht‘. Herr Straathof muss daran gehindert werden, seine Tierquälerei in Bayern fortzusetzen“, so Gisela Sengl.

ula