Wirtschaft und Arbeit

Grüne fordern moderne und ökologische Landesentwicklung für Bayern

<p>Mit einem <a href="https://www.bayern.landtag.de/www/ElanTextAblage_WP17/Drucksachen/Basisdrucksachen/0000004000/0000004373.pdf">Dringlichkeitsantrag</a> hat Martin Stümpfig, Sprecher für Landesentwicklung, in dieser Woche im Plenum die Eckpunkte eines Grünen Landesentwicklungsprogramms vorgestellt. Auslöser waren die in jeder Hinsicht schädlichen Pläne aus dem Heimatministerium, die seit einiger Zeit kursieren. Nach ihnen soll durch eine Lockerung des Anbindegebots die Landschaft durch Gewerbehallen und Konsumtempel auf der grünen Wiese weiter zersiedelt werden.</p>

08. Mai 2015

Kern des Grünen Konzeptes ist ein Stopp des stetig voranschreitenden Flächenfraßes. Täglich werden in Bayern über zwanzig Hektar betoniert. Das entspricht jährlich einer Fläche in der Größe des Chiemsees. Eine vernünftige Hochwasser-, Umwelt- und Agrarpolitik sei vor diesem Hintergrund nicht mehr möglich, sagte Martin Stümpfig während der Plenardebatte.

Genauso schlimm ist der durch eine Lockerung des Anbindegebots ausgelöste Effekt einer Verödung der Dorfkerne. Individuelle Einkaufsmöglichkeiten und traditionelle Handwerksbetriebe werden nach außerhalb verdrängt oder gleich vollständig vom Markt gefegt.

Martin Stümpfig plädiert deswegen für ein ordentliches Management von leerstehenden Gebäuden und Brachflächen innerhalb von Ortschaften: „Das dämmt die Bürgermeisterkonkurrenz um immer billigerer Gewerbegebiete ein und lässt lebendige Ortszentren wieder aufblühen.