Eigenlob der CSU ist Hohn für alle, die Integrationsleistungen erbringen

München (14.3.2017) „Für alle, die sich in Bayern für Integration einsetzen, muss das Eigenlob der CSU wie Hohn in den Ohren klingen“, kommentiert die integrationspolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, Margarete Bause, die Jahresbilanz 2016 zur Integration von Flüchtlingen in den bayerischen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. „Fakt ist, dass die Vertreterinnen und Vertreter der Wirtschaft, Helferkreise und Berufsschulen auf die Barrikaden gehen gegen die integrationsfeindliche Politik der CSU.

14. März 2017

Mit den zunehmenden Arbeits- und Ausbildungsverboten gefährdet die CSU-Regierung die Integrationserfolge, die die Betriebe und Ehrenamtlichen vor Ort vollbracht haben.“

Die Bilanz bei der Integration der Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt sei in hohem Maße geschönt. Bei einem Großteil der 60.000 Integrationen in den Arbeitsmarkt handle es sich um Praktika und überwiegend um Helfertätigkeiten. „Nur 4000 Flüchtlinge haben Ausbildungsverhältnisse und die anderen werden bei den Ausbildungsgenehmigungen ausgebremst“, so Margarete Bause: „Der von der CSU so hochgelobte Integrationspakt kann unter diesen Bedingungen nicht funktionieren, das haben die Vertreterinnen und Vertreter der Industrie- und Handelskammern und der Handwerkskammer in jüngster Zeit immer wieder deutlich gemacht und mit der Aufkündigung gedroht. Durch die Politik der Arbeits- und Ausbildungsverbote für Flüchtlinge mit sogenannter unsicherer Bleibeperspektive schadet die CSU-Regierung der Wirtschaft Bayerns, gefährdet den Integrationspakt und frustriert Betriebe wie Flüchtlinge gleichermaßen.“