Ja zur Integration von Flüchtlingen in Ausbildung und Arbeit

<p>„Ausbildung und Beschäftigung spielen eine entscheidende Schlüsselrolle für die Integration“, so die asyl- und integrationspolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, Christine Kamm. „Trotz bisheriger bürokratischer Hemmnisse und Blockaden der CSU-Regierung leisten bislang vor allem die kleinen und mittelständischen Unternehmen in ganz Bayern einen vorbildlichen und großen Beitrag.“ <br>

10. November 2016


Bisher seien 39.376 erfolgreiche Integrationen in Arbeit, Praktika und Ausbildung erfolgt. Von besonderer Bedeutung seien tausende bereits jetzt schon bestehende Ausbildungsverhältnisse. „Grundvoraussetzung für eine hohe Ausbildungsbereitschaft ist Rechts- und Planungssicherheit“, so Christine Kamm. Das 3+2-Modell aber werde durch die innenministerielle Ausweisung zum ‚Vollzug des Ausländerrechts, Beschäftigung und Berufsausbildung von Asylbewerbern und Geduldeten‘ vollkommen ausgehebelt. „Junge Geflüchtete in Gestattung oder Duldung müssen verstärkt mit Arbeitsverboten oder Abschiebemaßnahmen rechnen und damit auch die Firmen, die sie einstellen und die Helferinnen und Helfer, die sich engagieren.“

Die Landtags-Grünen fordern die Rücknahme der Anweisung des Innenministeriums den Ermessungsspielraum der 3+2-Regelung auszuschöpfen und tragfähige und verlässliche Rahmenbedingungen für die Ausbildung und Beschäftigung geflüchteter Menschen zu definieren. Christine Kamm: „Die CSU-Regierung muss mit ihren Ausbildungs- und Arbeitsverboten aufhören, die schulischen Erfolge der Flüchtlinge und die Leistungen der Lehrkräfte zu entwerten und die ehrenamtliche Helferinnen und Helfer zu zermürben.“

lmo