Flüchtlinge nicht gegen Rentner ausspielen

<p>München (22.4.2016/lmo). Die Aussagen Söders zur Betreuung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge kommentiert die asyl- und integrationspolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, <strong>Christine Kamm</strong>:<br>

22. April 2016


„In Bayern ermitteln Clearingstellen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge den konkret erforderlichen Hilfe- und Unterstützungsbedarf für die einzelnen unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge. Jugendliche Flüchtlinge erhalten Betreuungsleistungen nach konkretem Bedarf und bei weitem nicht dieselben Jugendhilfeleistungen wie problembelastete einheimische Jugendliche. Söder stellt den Jugendämtern zu Unrecht ein schlechtes Zeugnis aus, wenn er behauptet, diese würden die Gelder im Gießkannenprinzip verteilen. Er versucht sich hier in populistischen Sozialverteilungskämpfen auf dem Rücken traumatisierter Jugendlicher. Wenn er Sorge um die Rentenkassen hat, muss er sich mit seinem Finanzkollegen in Berlin einigen, nicht aber den vor Krieg und Gewalt Geflüchteten pauschal die Hilfsbedürftigkeit absprechen.“