Flüchtlinge in Bayern: Richtige Arbeitsintegration zulassen

<p>München (24.8.2016/mdu). Zur Meldung „Schnelle Jobs für Flüchtlinge in Bayern - jährlich 12 400 Plätze“ erklärt die asyl- und integrationspolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, <strong>Christine Kamm</strong>:<br>

24. August 2016


„Mit der Umsetzung des bundesweiten Arbeitsmarktprogramms für Flüchtlinge schafft die CSU-Regierung einen Sonderweg mit geringfügig bezahlten Aushilfejobs auf Steuerzahlerkosten. Dieser Sonderweg verhindert eine reguläre Arbeitsaufnahme für Flüchtlinge. Statt halbherzigem Pseudoaktionismus sollte die CSU-Regierung konsequent handeln und die zeitfressende, bürokratielastige und arbeitsintegrationsverhindernde Vorrangprüfung in ganz Bayern abschaffen!

Das neue Bundesintegrationsgesetz gibt den Bundesländern die Möglichkeit, die Vorrangprüfung für drei Jahre aufzuheben. Viele Bundesländer haben in Gänze davon Gebrauch gemacht, nur Bayern hinkt hinterher: In nur zwölf bayerischen Agenturbezirken wurde die Vorrangprüfung aufgehoben – und das, obwohl Bayern bundesweit die niedrigste Arbeitslosenquote hat. Statt Billigjobs zu schaffen, sollte die Bürokratie, die die Arbeitsintegration verhindert, abgebaut werden!  Die Abschaffung der Vorrangprüfung in ganz Bayern ist sinnvoll für die Flüchtlinge und für unsere bayerische Arbeitgeber.“