Beratung und Unterstützung für traumatisierte Flüchtlingsfrauen

<p><strong>Im Sozialausschuss des Landtages haben wir unterschiedliche Aspekte der Unterbringung und Unterstützung von Flüchtlingen hervorgehoben.</strong> Zentral für uns ist <a href="https://www.bayern.landtag.de/www/ElanTextAblage_WP17/Drucksachen/Basisdrucksachen/0000005500/0000005691.pdf">ein Förderkonzept</a> zu "Beratung und Unterstützung von Gewalt betroffenen traumatisierter Flüchtlingsfrauen", denn viele geflüchtete und bei uns schutzsuchende Frauen wurden häufig Opfer von Partnergewalt, Vergewaltigung oder geschlechtsspezifischer Verfolgung.</p>

04. Dezember 2015

Solch ein Förderkonzept soll verschiedene Bausteine beinhalten und sich an Einrichtungen der örtlichen Beratungs- und Hilfestruktur richten, die vor Ort Hilfen für traumatisierte Flüchtlingsfrauen anbieten. Es muss die Finanzierung spezifischer Schulungsmaßnahmen für Personen ermöglichen, die im beruflichen Kontext mit Flüchtlingsfrauen haben.

Die Ablehnung der CSU-Fraktion fußt darauf, das in dem Bereich einige Maßnahmen schon ergriffen wurden. So z.B. die Asylsozialberatung in den Flüchtlingsunterkünften; die Beratungsstellen, die in der Erstaufnahmeeinrichtung in München aktiv sind; oder auch die Erweiterung des Haushaltspostens „Förderung von Maßnahmen zum Abbau der Gewalt gegen Frauen und Kinder“.

All diese Maßnahmen zielen jedoch aus unsere Sicht nicht gezielt auf die Beratung und Unterstützung von Gewalt betroffenen traumatisierter Flüchtlingsfrauen, und somit werden die Opfer von Gewalt alleingelassen und von der Staatsregierung weiterhin nicht unterstützt.