Räumung eines Kirchenasyls in Augsburg: ein schlimmer Tabubruch!

<p><strong>Den Vorfall in einer Augsburger Pfarrei kommentiert unsere flüchtlingspolitische Sprecherin Christine Kamm: "Kirchenasyle werden stets nur in besonderen humanitären Notlagen gewährt. Sie sind daher zu respektieren.</strong> Seit 1996 hat es eine solche Aktion in Bayern nicht mehr gegeben. Dieser Tabubruch zeigt, dass die Ankündigung einer humanitäreren Flüchtlingspolitik durch Staatsministerin Müller reine Phrasendrescherei war.</p>

20. Februar 2014

Es darf nicht sein, dass die bayerische Polizei im Auftrag einer Ausländerbehörde einfach in ein Pfarrhaus eindringt und eine traumatisierte Mutter mit ihren Kindern aus den Betten holt. Die Behauptung, die Frau wäre freiwillig mitgegangen, ist nachgerade zynisch – eine Mutter mit vier Kindern hat letztlich keine Chance, sich dem einschüchternden Polizeiapparat zu widersetzen.