Gleichstellung und Queer

Klagedrohung gegen „Ehe für alle“ war eine Platzpatrone

Ludwig Hartmann: "Schade, dass es juristische Gutachten braucht, damit die CSU gesellschaftliche Realitäten anerkennt"

06. März 2018

 

Den Verzicht der bayerischen CSU-Regierung auf die großspurig angekündigte Klage gegen die „Ehe für alle“ kommentiert der queerpolitische Sprecher und Fraktionschef der Landtags-Grünen, Ludwig Hartmann:

„Die Klagedrohung gegen die „Ehe für alle“ war schon im Bundestagswahlkampf eine Platzpatrone der CSU, die noch dazu nicht gezündet hat. Insofern ist der Verzicht auf die Klage konsequent. Schade nur, dass es erst juristischer Gutachten bedarf, damit Seehofer & Co. gesellschaftliche Realitäten anerkennen. Die Menschen wollen nicht, dass einzelne gesellschaftliche Gruppen im Alltag ausgegrenzt oder schlechter gestellt werden – und das ist gut so.“