Gleichstellung und Queer

Equal Pay Day 2018

Wir fordern gleichen Lohn für gleiche Arbeit. Deshalb: Bart ausdrucken, ausschneiden, aufkleben und Foto posten!

16. März 2018

Lohngleichheit gibt es doch längst! Von wegen! Im Schnitt verdienen Frauen in Deutschland 21 Prozent weniger als Männer, in Bayern sind es sogar 24 Prozent weniger. Damit landet Bayern auf einem traurigen vorletzten Platz, verglichen mit den anderen Bundesländern.

Der Equal Pay Day markiert deshalb symbolisch den Tag, bis zu dem Frauen umsonst gearbeitet haben, während Männer seit dem 1. Januar für ihre Arbeit bezahlt werden.

Eine Lösung: Bart ausschneiden, aufkleben und bis zu 20 Prozent mehr verdienen. Den entsprechenden Bart-Bastelbogen gibt es hier zum selber Ausdrucken. So sieht er aus:



Ganz so einfach ist es aber natürlich nicht. Nein, die Gehaltsschere schließt sich nicht, nur weil Frauen sich einen Bart ins Gesicht kleben. Die Politik ist gefordert. Wir Landtags-Grüne fordern deshalb die CSU-Staatsregierung auf, sich auf Bundesebene für ein gutes und wirksames Gesetz zur Entgeltgleichheit zwischen Männer und Frauen in der Wirtschaft einzusetzen und vor allem auch die Gehaltsstrukturen im öffentlichen Dienst zu überprüfen. Hier sollte der Freistaat Bayern als Arbeitgeber Vorbild sein. Tatsächlich, verdienen bei gleicher Qualifikation Frauen im öffentlichen Dienst in Bayern für dieselbe Tätigkeit im Schnitt sieben Prozent weniger Geld als ihre männlichen Kollegen. "Das", so unsere gleichstellungspolitische Sprecherin, Verena Osgyan, "ist ein Skandal!".

Wir fordern: Gleichen Lohn, für gleiche Arbeit!

Katharina Schulze, MdL

Ulrike Gote, MdL

Verena Osgyan, MdL

Gisela Sengl, MdL

Kerstin Celina, MdL

Rosi Steinberger, MdL

(v.l.n.r.) Ursula Nonnemacher, Fraktionsvorsitzende und Präsidiumsmitglied, Brandenburg; Muhterem Aras, Präsidentin, Baden-Württemberg; Claudia Roth, Vizepräsidentin, Bundestag; Antje Möller, Vizepräsidentin, Hamburg; Sülmez Dogan, Vizepräsidentin, Bremen; Ulrike Gote, Vizepräsidentin, Bayern.