Queerer Runder Tisch im Landtag

<p><strong>Wenn wir der zunehmenden Homo- und Transphobie in Bayern wirksam entgegentreten wollen, müssen wir uns effektiv vernetzen</strong> - so die einhellige Meinung der knapp 30 Teilnehmenden beim Queeren Runden Tisch, der am 30. Januar 2015 auf Einladung der queerpolitischen Sprecherin Claudia Stamm im Bayerischen Landtag stattfand.</p>

06. Februar 2015

In der Vorstellungsrunde der LSBTI-Organisationen aus München, Nürnberg, Augsburg und Bamberg wurde deutlich, dass es neben der spezifischen Arbeit der einzelnen Organisationen (Beratung, Freizeitangebote, Öffentlichkeitsarbeit etc.) vor allem drei aktuelle Schwerpunkte gibt: Beratung von queeren Flüchtlingen, das Phänomen der sogenannten Besorgten Eltern und Aufklärungskampagnen für  SchülerInnen und Eltern zu queerem Leben.

Über folgende Fragen wurde intensiv diskutiert:

  • Wie kann queere Vernetzung in Bayern aussehen?
  • Welche Strukturen und Abläufe brauchen die queeren Organisationen, um bayernweit schlagkräftig agieren zu können?
  • Wie kann insbesondere der Austausch zwischen den Metropolen München und Nürnberg einerseits und der queeren Infrastrukur auf dem Land andererseits intensiviert werden?

Alle äußerten die Forderung nach einer queeren landesweiten Koordinationsstelle und alle äußertem den Wunsch, den Queeren Runden Tisch einmal im Jahr zu veranstalten. Und nicht nur diesen Auftrag nimmt Claudia Stamm mit in ihre Arbeit im Landtag. Auch in asyl- und bildungspolitischen Fragen wird der Queere Runde Tisch Folgen haben.


Fotostrecke: Runder Tisch "Queer"