Gesundheit und Pflege

Pflege neu denken

Wissenschaftliche Untermauerung in der professionellen Pflege

13. Februar 2020

Die Landtags-Grünen fordern in ihrem Antragspaket eine universitäre Fakultät für Pflegewissenschaften in Bayern, die Schaffung von Studienplätzen und ein Förderprogramm für die Studierenden. Es ist ein Manko, dass Bayern über keine universitäre Fakultät für Pflegewissenschaft verfügt und wir müssen endlich anfangen zielgerichtete, zukunftsfähige Strukturreformen anzustoßen. Wir wollen damit auch der Empfehlung des Wissenschaftsrates folgen, die Akademisierungsquote in der Pflege auf 10% zu erhöhen und die Weichen zur Grundlagenforschung stellen, so Andreas Krahl, pflege- und seniorenpolitischer Sprecher.

Die Anforderungen in der pflegerischen Versorgung steigen – ob bei Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen und brauchen einen neuen Zugang in der Auseinandersetzung mit Problemen und Lösungsfindung. Pflegerische Versorgungsprozesse verändern sich kontinuierlich, der demografische Wandel lässt sich nicht mehr wegdiskutieren und die Anzahl an Pflegebedürftigen steigt. Hinzu kommt der technische Fortschritt und die rasante Entwicklung in der Digitalisierung, die enormen Einfluss auf neue Diagnose- und Therapiemöglichkeiten – damit auf den Versorgungsprozess enormen Einfluss nehmen und vor der Pflege nicht halt machen. Die Anträge wurden am 12.02.2020 im Wissenschaftsausschuss behandelt und abgelehnt.

Drs.: 18/5493 Wissenschaftliche Untermauerung in der professionellen Pflege I: Einrichtung einer Fakultät
Drs.: 18/5494 Wissenschaftliche Untermauerung in der professionellen Pflege II: Schaffung von Studienplätzen
Drs.: 18/5495 Wissenschaftliche Untermauerung in der professionellen Pflege III: Förderprogramm als Anschub
Drs.: 18/5496 Wissenschaftliche Untermauerung in der professionellen Pflege IV: Einrichtung von Stabsstellen