Gesundheit und Pflege

Pflegeverbände bleiben CSU-Konstrukt einer Interessenvertretung fern

Ulli Leiner: „Vereinigung der Pflegenden ist müder Abklatsch einer Pflegekammer und jetzt schon Schlag ins Wasser“

28. Dezember 2017

„Das CSU-Gesundheitsministerium hat die Vereinigung der Pflegenden durchgesetzt und dieses untaugliche Huml-Konstrukt einer Interessenvertretung ist jetzt schon ein Schlag ins Wasser“, kommentiert der pflegepolitische Sprecher der Landtags-Grünen, Ulli Leiner, eine grüne Anfrage (siehe Anhang). „Denn dem Gründungsausschuss sind alle relevanten Pflegeverbände – Bayerischer Landespflegerat, DBfK, Caritasgemeinschaft Bayern, Dekanekonferenz Bayern und die Schwesternschaft vom Roten Kreuz – ferngeblieben.“ Das CSU-Gesundheitsministerium hatte für diesen Gründungsausschuss der Vereinigung der Bayerischen Pflegenden Pflegeverbände und Gewerkschaften um Vorschläge für die 25 Mitglieder gebeten. Die Hälfte wurde nun von Verdi, DBG Komba-Gewerkschaft und Gewerkschaft für das Gesundheitswesen benannt.

Ulli Leiner: „Die Mehrheit der Pflegekräfte hat sich immer für die Einrichtung einer Pflegekammer ausgesprochen, für eine gebündelte und starke Stimme, mit der sie ihre Anliegen energisch vertreten kann. Deshalb bleibt sie jetzt auch konsequent diesem müden Abklatsch einer Pflegekammer fern. Der Pflege in Bayern hat CSU-Ministerin Huml einen Bärendienst erwiesen.“