Menschenleben retten, Drogenkonsumräume schaffen

<p>München (22.3.2016/hla). 314 Drogentote im Jahr 2015 – das sind für Ulli Leiner, den gesundheitspolitischen Sprecher der Landtags-Grünen, 314 zu viel. „Etliche Fälle hätten sich durch ein Angebot von Drogenkonsumräumen zumindest in den beiden bayerischen Großstädten München und Nürnberg wohl vermeiden lassen“, so Ulli Leiner. Er unterstützt deshalb die Initiative des Bayerischen Bezirketags, der in einem Brief an den CSU-Ministerpräsidenten solche Einrichtungen fordert.<br>

22. März 2016


Seit dem Jahr 2000 bietet das BtMG die rechtliche Möglichkeit zur Genehmigung von Drogenkonsumräumen durch die Länder. Während beispielsweise Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen hiervon Gebrauch machten, weigere sich die bayerische CSU-Regierung beharrlich. „Dabei können wir mit diesen Einrichtungen sowohl Leben retten, als auch Kontakte zwischen der Drogenhilfe und Schwerstsuchtkranken anbahnen“, so Ulli Leiner. Er fordert die CSU-Gesundheitsministerin Melanie Huml deshalb auf, „ideologisch begründete Bedenken über Bord zu werfen“ und den Vorstoß des Bezirketags im Sinne der Menschlichkeit zu unterstützen.