Erbschaftssteuer-Kompromiss hilft kleinen Firmen nicht weiter

<p>Einen „Minimal-Kompromiss“ nennt der finanzpolitische Sprecher der Landtags-Grünen, Thomas Mütze, die von der Bundesregierung beschlossene Reform der Erbschaftssteuer. „Zu mehr als dem Drehen kleiner Stellschrauben war man nicht in der Lage – und herausgekommen ist ein Reförmchen.“<br>

20. Juni 2016


Mit noch komplizierteren Umgehungstatbeständen helfe man den Erben kleiner Firmen nicht weiter. „Die Ungleichbehandlung von Privatvermögen, Betriebsvermögen und Verwaltungsvermögen geht einfach weiter“, so Thomas Mütze und fordert eine „einfache, ergiebige und gerechte Erbschaftsteuer“ mit einem einheitlichen niedrigen Steuersatz von 15 Prozent, der Abschaffung von Ausnahmen und unverändert hohen Freibeträgen. Firmenerben könnte die Steuer über 15 Jahre gestundet, aber nicht erlassen werden, falls der Fortbestand des Unternehmens sonst gefährdet würde. „So muss eine Neuregelung der Erbschaftssteuer aussehen: für Steuergerechtigkeit und den Erhalt von Arbeitsplätzen.“