Sudelfeld: Massive Eingriffe sind nicht umkehrbar

Das Verwaltungsgerichts entscheidet gegen einen vorläufigen Baustopp auf dem Sudelfeld. Unsere haushaltspolitische Sprecherin Claudia Stamm kommentiert: "Jetzt wird gebaggert, gerodet und betoniert, während vor Gericht mit ungewissem Ausgang verhandelt werden soll. Die massiven Eingriffe in die alpine Welt sind indes nicht umkehrbar – sollten in dem Verfahren am Ende die Naturschützer Recht bekommen, wäre es für ihr eigentliches Anliegen zu spät."

04. Juni 2014

Claudia Stamm: "Das Gericht hat sich bei dieser Entscheidung vielleicht vom Namen ,Ski-Paradies Sudelfeld' verführen lassen. Ein Paradies entsteht dort leider nicht, es wird eher weiter zerstört durch die künstlichen Einbauten, mit denen man versucht den Klimawandel für ein paar Jahre zu ignorieren. Selbst Befürworter sprechen davon, dass diese Höhenlage auf Grund des Klimawandels höchstens noch 15 bis 20 Jahre beschneit werden kann. Unterschätzt werden die negativen Auswirkungen einer für den Wintersport mit technischen Einbauten ausgerüsteten Alpenlandschaft für den für den wirtschaftlich wesentlich bedeutenderen Sommertourismus.

Noch ist kein endgültiges Urteil gefällt. Es gilt aber auf jeden Fall zu verhindern, dass hier Fördermittel, also Steuergelder, für die Maßnahme fließen, da sie nicht nachhaltig ist und sogar das Klima schädigt."

Hinweis: Am Freitag, 6. Juni, besucht eine Abordnung der Landtags-Grünen das Sudelfeld und informiert sich vor Ort über die Auswirkungen der Baumaßnahmen.