Nur noch 4 Tage AKW Grafenrheinfeld – weil so viele umgedacht haben!
<p><strong>Wenn am kommenden Samstag das Atomkraftwerk in Grafenrheinfeld tatsächlich und endgültig abgeschaltet wird, dann ist nicht zuletzt den örtlichen Bürgerinitiativen zu verdanken.</strong> Darüber haben wir <a href="index.php?id=1571">gestern gesprochen</a>. Ein großer Dank gilt aber auch den aufrechten Gemeinde- und Stadträten, die sich von Anfang an nicht von der Atompropaganda haben blenden lassen.

23. Juni 2015
Einigen von Ihnen ist es auch zu verdanken, dass die Stadt Schweinfurt und die Gemeinde Bergrheinfeld durch eigene Klagen versucht haben die Genehmigung des Atomkraftwerks zu verhindern.
Ein weiterer Dank gilt den Gewerkschaften und dabei insbesondere der IG Metall. Gerade in den Siebziger Jahren, als die Sozialdemokratie unter Helmut Schmidt noch zu den eifrigen Befürwortern der Atomkraft gehörte, was es nicht leicht, sich innerhalb der Gewerkschaft mit kritischen Positionen durchzusetzen. Im Sommer 1977 mobilisierte ein gewerkschaftlicher „Arbeitskreis Energie“ für die Atomkraftwerke. Wenige Monate später gründeten engagierte Gewerkschaften den „Aktionskreis Leben“. Deren prominentestes Mitglied Heinz Brandt, Redakteur der Mitgliederzeitschrift „Metall“ wurde nach einer Rede auf einer Demonstration in Brokdorf mit einem Gewerkschaftsausschluss bedroht.
Heute sind es mehrere Gewerkschaften, die sich klar gegen die Atomenergie und für die Energiewende aussprechen. Auch hier gilt es den vielen Kolleginnen und Kollegen Dank dafür zu sagen, dass sie diesen Meinungsumschwung erkämpft haben.