Alljährliches Jammer-Ritual

Martin Stümpfig zum vbw-Monitoring der Energiewende: "Wirtschaft misst CSU-Regierung mehr an ehrgeizlosen Zielen der Wirtschaftsministerin als an tatsächlichen Notwendigkeiten!" Den jährlichen Bericht zum Monitoring der Energiewende der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) kommentiert unser energiepolitischer Sprecher. Der vbw-Bericht verkommt mehr und mehr zum Ritual.

17. November 2015

Alljährlich das gleiche unkritische Lob für die CSU-Regierung, die gleiche klammheimliche Infragestellung der Energiewende und, breit ausgetreten, die gleiche Jammerei über hohe Strompreise."

Stümpfig: "Leider misst die vbw die CSU-Regierung mehr an den ehrgeizlosen Zielen von Frau Aigner als an den tatsächlichen Notwendigkeiten für die bayerische Wirtschaft. Die Perspektive, dass Bayern in acht Jahren 50 Prozent seines Stroms importieren muss, andererseits aber die Windkraft in Bayern faktisch zum Erliegen kommt und die ehemals starke Solarbranche am Boden liegt, ist für die vbw kein Thema.

Die Stärkung dieser Zukunftsbrachen und der Ausbau der Arbeitsplätze in diesen Bereichen wären wichtige Handlungsfelder. Hier muss sich die vbw schon fragen lassen, ob sie tatsächlich noch die Interessen der bayerischen Wirtschaft vertritt."