Windkraft in Bayern: Gewaltige Ohrfeige für Staatsregierung
<p><strong>Im Bayerischen Landtag fand am 03. Juli ein Expertenanhörung zur geplanten 10H-Regelung statt.</strong> Nach den Plänen der Staatsregierung sollen Windräder künftig generell nur noch 2 Kilometer von Wohngebieten entfernt errichtet werden dürfen. Eine seltene Allianz von Bund Naturschutz, Bundesverband Windenergie, verschiedenen Universitäten, Verband Kommunaler Unternehmen, den kommunalen Spitzenverbänden, IHK München, Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft und eines Praktikers von vor Ort hat dringend empfohlen, den Gesetzentwurf ersatzlos zurück zu ziehen.<br>
05. Juli 2014
Die Landtags-Grünen sehen sich durch die Expertenanhörung im Wirtschaftsausschuss bestätigt. „Alle namhaften Experten und Expertinnen haben sich gegen die irrsinnige 10H-Regelung der Staatsregierung gestellt“, erklärt der energiepolitische Sprecher und stellvertretende Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses, Martin Stümpfig. „In dieser Deutlichkeit war das nicht weniger als eine gewaltige Ohrfeige für Seehofer und die Staatsregierung.“
Der Energieexperte des Bund Naturschutz in Bayern e.V., Dr. Herbert Barthel, brachte es auf den Punkt: „Die bestehenden Instrumente der Regionalplanung reichen vollkommen aus, um die Windenergie sinnvoll ausbauen und vor allem für die nötige Akzeptanz vor Ort sorgen zu können.“
Die Landtags-Grünen fordern mit dieser breiten Rückendeckung erneut, den Gesetzentwurf der Staatsregierung endlich in die Tonne zu treten. „Denn außer Seehofer und einigen Vertretern und Vertreterinnen der alten Kraftwerkslobby will dieses Gesetz wirklich niemand“, so Martin Stümpfig.
Chronik über die anhaltenden Attacken der Staatsregierung gegen die Windenergie