Grün wirkt: Besserstellung kleiner Biogasanlagen
<p><strong>Zustimmung zu unserem Antrag "Flexibilisierung Biogasanlagen" im Wirtschaftsausschuss:</strong> "Biogas wird eine wichtige Rolle auf dem Weg zu 100 Prozent Erneuerbare Energien spielen", erklärt Martin Stümpfig, energiepolitischer Sprecher und stellvertretender Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses. "Gerade Kleinstanlagen, die hauptsächlich Gülle vergären, können einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten."<br>

08. Mai 2014
Biogasanlagen sind nicht nur flexibel einsetzbar und können Sonnenflauten ausgleichen. Vor allem Kleinstanlagen haben den Vorteil, dass die bei der Stromerzeugung entstehende Abwärme sehr einfach sinnvoll genutzt werden kann und die Einsatzstoffe – zu 80 Prozent Gülle – aus der näheren Umgebung beschafft werden. Anlagen bis 75 kW installierter Leistung werden deshalb bisher durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) besonders gefördert.
"Um die Anlagen aber flexibel einsetzen zu können, braucht es leistungsfähigere Generatoren", so Martin Stümpfig. Diese Anlagen würden dafür seltener eingesetzt, so dass die erzeugte Strommenge – über das Jahr gemittelt – dieselbe bleibe. "Das wird am Ende damit belohnt, dass die Biogasanlage aus der höheren Förderung gekickt wird, weshalb natürlich die Anlagenbetreiber und
-betreiberinnen diesen Schritt zur Flexibilisierung nicht machen wollen oder können."
Der am 8.5.2014 beschlossene Antrag der Landtags-Grünen stellt sich genau gegen diese Problematik und fordert die Staatsregierung auf, sich bei der Novelle des EEG für eine höhere Vergütung flexibler Biogas-Kleinstanlagen einzusetzen.
lmo