Energiepolitik: Höchste Zeit für den bayerisch-tschechischen Dialog

<p><strong>Aus von Temelin 3 und 4: Rosi Steinberger und Martin Stümpfig wenden sich an die Staatsregierung.</strong> Nach der vorläufigen Aufgabe der Reaktorneubaupläne des tschechischen Energieversorgers CEZ Anfang April 2014 muss mit Tschechien über einen neuen energiepolitischen Kurs verhandelt werden.</p>

11. Juni 2014

"Es ist höchste Zeit, das tschechische Energiekonzept an die  aktuellen ökonomischen Bedingungen anzupassen", erklären Rosi Steinberger, niederbayerische Abgeordnete, und Martin Stümpfig, energiepolitischer Sprecher, in einem Schreiben an Umweltminister Huber. "Mit dem Stopp von Temelin 3 und 4 ist das im vergangenen Jahr veröffentliche Konzept nicht mehr aktuell." Mittlerweile habe sich weltweit gezeigt, dass Atomkraft sich nur da noch lohnt, wo sie mit gewaltigen Subventionen unterstützt werde. 

Rosi Steinberger: "Wir sind der Meinung, dass eine Unterhaltung zwischen der bayerischen und der tschechischen Staatsregierung überfällig ist. Denn die beiden Nachbarn stehen nicht nur über die Atomkraftwerke in ihren Ländern in wechselseitiger Beziehung, sondern müssen auch beim Ausbau des Stromnetzes und der zunehmenden Einspeisung erneuerbarer Energien kooperieren."

lmo