Die einzige Bedrohung für Bayerns Stromversorgung ist Horst Seehofer

Die Eon-Ankündigung zum AKW Grafenrheinfeld und die politische Begleitmusik des Ministerpräsidenten sind ein "abgekartetes Spiel", vermutet Ludwig Hartmann. Für unseren Fraktionsvorsitzenden ist es "die beste Nachricht der Woche – und überhaupt kein Grund zur Sorge um Bayerns Stromversorgung": <a href="http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/SZ-Eon-plant-frueheres-Aus-fuer-Grafenrheinfeld-3383765">Laut Recherchen der Süddeutschen Zeitung</a> erwägt der Energiekonzern Eon die vorzeitige Abschaltung des Atomkraftwerks bereits im Frühjahr 2015.

21. März 2014

Bisher sollte der Meiler im Zuge des Atomausstiegs zum Jahresende 2015 stillgelegt werden. Dennoch bleibt der Verdacht: Der Strom-Multi will jetzt abkassieren.

Wir vermuten hinter der Ankündigung des Stromkonzerns und der politischen Begleitmusik durch Ministerpräsident Seehofer ("Grafenrheinfeld wird noch gebraucht") ein "abgekartetes Spiel". Ludwig Hartmann: "Tatsächlich soll wohl die Bundesregierung unter Druck gesetzt werden, um Eon und den anderen Stromkonzernen die Brennstoffsteuer zu erlassen." Offensichtlich versuchten die Stromriesen, vor dem nahenden Atomausstieg noch einmal Kasse zu machen. In die gleiche Richtung stoße der Vorschlag, Das Atomkraftwerk Grafenrheinfeld für systemrelevant zu erklären und die Kosten für den Weiterbetrieb den Stromkunden aufzubürden.

"Es gibt überhaupt keinen Grund, sich hier unter Druck setzen zu lassen", betont Ludwig Hartmann. Grafenrheinfeld müsse im Frühjahr 2015 ohnedies zur turnusmäßigen Revision vom Netz gehen. Im Frühsommer, wenn der Atommeiler wieder Strom produzieren würde, gebe es "wie die ganzen letzten Sommer über keinerlei Engpässe bei der Stromversorgung Bayerns", so Ludwig Hartmann. Und für den Winter 2015/2016 liegt die klare Aussage des für Unterfranken zuständigen Stromnetzbetreibers Tennet und der Bundesnetzagentur vor, dass die Versorgung und Netzstabilität gewährleistet sein wird.

"Es gibt hier keine neuen Erkenntnisse", unterstreicht Ludwig Hartmann klipp und klar. "Die einzige Bedrohung für die Energieversorgung Bayerns liegt in der Person Horst Seehofer. Mit seinen ständigen Kurs- und Meinungswechseln verunsichert er die Branche ebenso wie die Bürgerinnen und Bürger. Es wird Zeit, dass dieser Schwachstromelektriker gestoppt wird."