Digitalisierung

Glasfaseranschluss in jedes Haus

Wir Grüne fordern einen Änderung des bayerischen Breitbandprogramms. Zukünftig sollen nur noch Glaserfaserleitungen in die Häuser (FTTH) gefördert und dann auch sogenannte Betreibermodelle im Programm berücksichtigt werden.

07. Juni 2018

 

In einem Antrag haben wir Grüne die CSU-Regierung aufgefordert, das bayerische Breitbandprogramm dahingehend zu ändern, dass zukünftig nur noch Glaserfaserleitungen in die Häuser (FTTH) gefördert und dann auch sogenannte Betreibermodelle im Programm berücksichtigt werden.

Bei diesem Model baut die Kommune selber aus, bleibt Eignerin der Infrastruktur und vermietet diese dann an ein Telekommunikationsunternehmen. Im Rahmen des Bundesförderprogrammes machen das auch inzwischen 15 Kommunen, aber allein durch das bayerische Programm ist eine Förderung aktuell nicht möglich. Allerdings war die CSU-Mehrheit im Ausschuss nicht bereit, jetzt die Weichen für eine zukunfts- und wettbewerbsfähige Infrastruktur, mit der wir auch morgen noch konkurrenzfähig sind, zu stellen.

Eine von uns in Auftrag gegebene Studie zeigt, wie sich ein flächendeckender Ausbau in den nächsten Jahren stemmen lässt: In dem wir in den unterversorgten Gebieten mit geringer Siedlungsdichte mit dem Ausbau beginnen und damit weitere Investitionen von privaten Unternehmen generiert werden. So wäre es möglich bis 2025 von 90% der Haushalte an das Glasfasernetz zu anzubinden und bis zum Jahr 2030 eine flächendeckende Erschließung zu erreichen.

Markus Ganserer, zuständig für den Bereitbandausbau, sagt: „Der Europäische Rechnungshof kommt zu dem Ergebnis, dass Deutschland und damit auch Bayern nur im Mittelfeld liegen beim Breitbandausbau. Das kann ja aber nicht der Anspruch Bayerns sein. Wir wollen auch in diesem Bereich in der Champignons League spielen.“