Zukunft der Katholischen Uni Eichstätt bleibt weiter unklar
<p><strong>Nachdem der erste Anlauf aufgrund <a href="index.php?id=1093">des Fernbleibens der Katholischen Kirche</a> scheiterte, beschäftigte sich der Wissenschaftsausschuss nun doch noch mit der Zukunft der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU).</strong> Der gegebene Bericht war jedoch wenig überzeugend: „Es bleiben auch weiterhin viele Fragen offen“, bilanzierte die hochschulpolitische Sprecherin Verena Osgyan.

16. Mai 2014
Die kirchliche Trägerschaft stehe für sie deshalb „noch immer in Frage.“
Hintergrund des Berichts im Ausschuss waren die ständigen Personalwechsel an der KU und ein entsprechender Antrag von SPD und Grünen, der eine Stellungnahme des Kultusministers, der Katholischen Kirche und der Universität zu den weiteren Personal- und Zukunftsplanungen einforderte.
Dass es in der Kommunikation zwischen KU und Landtag in der Vergangenheit nicht immer rund lief, räumte der Uni-Kanzler Thomas Kleinert in seinem Statement selbst ein: „Informationspolitik war in den letzten Jahren nicht unsere Stärke.“ Dies wolle man nun ändern. Gemeinsam mit Generalvikar Peter Beer, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Stiftungsrates der KU, stellte er den Entwicklungsplan der Hochschule vor. Dieser umfasst eine breite Palette an sehr allgemein gehaltenen Vorschlägen – von einer Neugliederung der Fakultäten, über einzelne konkrete Forschungsvorhaben bis hin zu einer verbesserten Familienfreundlichkeit.
Verena Osgyan kritisierte insbesondere, „dass es an konkreten Maßnahmen und an einer Priorisierung der Ziele fehlt. Zudem ist völlig unklar, wie die ambitionierten Vorhaben finanziert werden sollen.“ Bei dieser Frage hielt sich auch Generalvikar Beer als Vertreter der Katholischen Kirche bedeckt. Verena Osgyan stellte deshalb abschließend fest, dass für sie die kirchliche Trägerschaft auch weiterhin in Frage steht: „Da der Freistaat schon jetzt zwei Drittel der Finanzierung leistet, wäre es für eine nachhaltige Entwicklung der KU möglicherweise sinnvoll, die dauerhafte Finanzierungssicherheit durch eine vollständige staatliche Trägerschaft zu gewährleisten.“