Ethikunterricht mit Religionsunterricht gleichstellen

<p><strong>„Der Ethikunterricht muss von der ersten Klasse an als gleichwertige Alternative zum Religionsunterricht in den Schulen angeboten werden“, erklärt die religionspolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, Ulrike Gote.</strong> Bisher gelte Religionsunterricht in Bayern noch immer als die Regel, Ethikunterricht lediglich als Ersatzfach. „Um der Gleichrangigkeit der Weltanschauungen Rechnung zu tragen, muss der Ethikunterricht im Rahmen eines Wahlpflichtfaches angeboten werden.“ Dazu müsse das Erziehungs- und Unterrichtsgesetz geändert werden.<br>&nbsp;

18. April 2014


Zudem fordern die Landtags-Grünen eine Änderung der universitären Ausbildung von Ethiklehrerinnen und -lehrern. Bisher könne der Ethikunterricht in Bayern nur als Drittfach gewählt werden, was dazu führe, dass die meisten Lehrkräfte fachfremd unterrichten würden. „Das gibt es in keinem anderen Fach und zeigt, wie gering der Ethikunterricht geschätzt wird“, so Ulrike Gote. „Ethik ist kein Zusatz- oder Ersatzfach, sondern eine gleichwertige Alternative zum Religionsunterricht mit dem Anspruch einer gleichberechtigen Ausbildung der Ethiklehrerinnen und -lehrer.“