Aktionsplan für die Akzeptanz sexueller Vielfalt an Bayerns Schulen

<p><strong>Wir fordern ein Best-Practice-Leitbild!</strong> "Diskriminierungen von Homosexuellen dürfen genauso wenig hingenommen werden wie rassistische Diskriminierungen oder Benachteiligungen anderer Minderheiten", erklärt unsere queer- und gleichstellungspolitische Sprecherin Claudia Stamm. In den Schulen muss ein Bewusstsein dafür geschaffen werden, wonach Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transsexuelle und Intersexuelle (LSBTTI) nichts "Abnormales" sind.</p>

15. Januar 2014

Stamm: "Wenn wir unsere Schüler und Schülerinnen über die Vielfalt von Lebens- und Liebesformen aufklären, können sie als freie Menschen mit eigener Meinung, offen und tolerant durch die globalisierte Welt gehen." Tabuisierung von Homosexualität ist der falsche Weg.

Diskriminierung an Schulen aufgrund sexueller Identität ist kein Problem allein von Baden-Württemberg. Dass hier noch Handlungsbedarf besteht, zeigt die bundesweite aktuelle Diskussion. Wir fordern deshalb einen Aktionsplan für Antidiskriminierung, Gleichstellung und Akzeptanz sexueller Vielfalt in der Schule, wie es ihn beispielsweise bereits in Nordrhein-Westfalen und Berlin nach einstimmigen Beschluss gebe. Die Staatsregierung muss die Praxis fächerübergreifender Unterrichtung des Themas Sexualerziehung/Identitätsbildung evaluieren und vorlegen. "Zudem wollen wir ein Best-Practice-Leitbild für die Schulen", sagt Claudia Stamm. "Eine Beschreibung, wie in vorbildlicher Weise mit unterschiedlichen sexuellen Orientierungen und Identitäten umgegangen und homo- und transphoben Einstellungen und Verhaltensweisen begegnet wird."

lm


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