Flüchtlinge in Bayern: Allein mit dem Trauma?
<h2>Flüchtlinge in Bayern: Allein mit dem Trauma?</h2><h2>Zahlen - Hürden - Lösungsansätze</h2><p>Ein großer Teil der Erwachsenen sowie der Kinder und Jugendlichen, die in Deutschland Asyl suchen, leidet infolge der Erlebnisse im Herkunftsland und auf der Flucht unter schwerwiegenden und dringend behandlungsbedürftigen körperlichen sowie vor allem psychischen Belastungen. Eine umfassende Psychotherapie erhalten jedoch nur die allerwenigsten.</p>
30. Oktober 2015
Der Zugang zur medizinischen und zur psychotherapeutischen Versorgung im Gesundheitssystem Deutschlands ist Asylsuchenden nur stark eingeschränkt möglich. Mit unserem Fachgespräch wollen wir die Möglichkeiten erörtern, wie die bayerischen Kommunen und die Leistungserbringer von unnötiger Bürokratie und unnötigen Kosten entlastet werden können und gleichzeitig sicherstellen, dass AsylbewerberInnen und Flüchtlinge mit ihrer Erkrankung nicht alleine gelassen werden. Dabei spielt der Zugang zur psychotherapeutischen und psychiatrischen Versorgung für traumatisierte Flüchtlinge eine wichtige Rolle, nicht zuletzt für ihre erfolgreiche Integration in die Gesellschaft sowie in den Arbeitsmarkt.
Programm:
Einlass ab 10.45 Uhr
Begrüßung
Christine Kamm, MdL, Sprecherin für Europa-, Asyl- und Integrationspolitik
Einführung und Moderation
Uli Leiner, MdL, Sprecher für Gesundheit und Pflege
Impulsreferat
Dr. Sigrid Aberl, Oberärztin am Klinikum rechts der Isar TU München, Kinder- und Jugendpsychosomatik, sowie Koautorin der noch nicht veröffentlichten Studie „Psychosozialer Versorgungsbedarf bei Flüchtlingskindern und deren Familien“.
Input der Experten
Gerhard Potuschek, Landesgeschäftsführer der BARMER GEK Bayern, stellvertretender Vorsitzender des VdEK Landesauschuss Bayern.
Jürgen Soyer, Geschäftsführer vom Beratungs- und Behandlungszentrum für Flüchtlinge und Folteropfer Refugio München e.V.
Dr. Daniel Drexler, niedergelassener Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, führt eine Flüchtlingspraxis in Rosenheim und ist ein langjähriger Gutachter bei Refugio München e.V. und Supervisor (SBPM) der Bayerischen Landesärztekammer für seelische Traumatisierungen bei Flüchtlings- und Folteropfern.
Offene Diskussion
Schlusswort
Christine Kamm, MdL, Sprecherin für Europa-, Asyl- und Integrationspolitik