Fachgespräch: Wo geht es hin mit dem EEG? Vorschläge für eine sinnvolle Weiterentwicklung

<p><strong>Gerade bei uns in Bayern gibt es Minister und Wirtschaftsvertreter, die das Erneuerbare Energien Gesetz gerne so schnell wie möglich abschaffen würden.</strong> Das ist unserer Meinung nach grundverkehrt. Das EEG war und ist derzeit der Motor für den höchst erfolgreichen Ausbau der erneuerbaren Energien in Bayern und in Deutschland. Es über Nacht abzuschaffen und durch ein Quotenmodell zu ersetzen (so wie sich das unser Wirtschaftsminister vorstellt) wäre der sichere Tod der Energiewende.</p>

01. Februar 2013

Das EEG ist in die Kritik geraten, vor allem wegen der stark gestiegenen EEG-Umlage. Vieles spricht dafür, dass der in diesem Jahr angekündigte Anstieg in dieser Höhe ein einmaliges, von der schwarz-gelben Atomlobby auch politisch so gewolltes, Ereignis war. Die Ungerechtigkeiten, die CDU/CSU und FDP in den letzten Jahren im Energiebereich ausbaute, haben nicht zuletzt auch die EEG-Umlage in die Höhe getrieben. Sicher ist es nötig, in einem ersten Schritt die Verschlechterungen der letzten Jahre möglichst rasch wieder zurückzunehmen.

Gleichwohl ist es an der Zeit eine grundsätzliche Debatte über die weitere Entwicklung des EEG zu führen. Denn es ist absehbar, dass wir stundenweise unsere Stromversorgung bereits zu 100 % mit Erneuerbaren Energien decken können. Und die Anzahl dieser Stunden wird jährlich zunehmen. Spätestens dann, wenn Erneuerbare Energien trotz Netzausbau nicht mehr eingespeist werden können, stellt sich die Frage nach dem Anpassungsbedarf bei der Einspeisevergütung und dem Einspeisevorrang. Im Rahmen unseres Fachgesprächs konnten wir zwei ausgesprochene Experten für dieses Thema gewinnen. Somit können wir uns am 01.02.2013 intensiv und ausführlich mit dieser wichtigen Zukunftsfrage für die Energiewende beschäftigen.


Programm:

16 Uhr:Begrüßung und Einführung mit Ludwig Hartmann, Energiepolitischer Sprecher der Fraktion
16.15 Uhr

Vorschläge für die Weiterentwicklung des EEG mit Prof. Dr. Uwe Leprich,

Hochschule für Technik und Wirtschaft Saarbrücken, Wiss. Leiter, Institut für ZukunftsEnergieSysteme (izes);

danach Diskussion

17.30 Uhr

Alternative Überlegungen zum EEG mit Heiko Stubner,

Projektleiter Agora Energiewende

anschl. Diskussion

18.45 UhrSchlusswort Ludwig Hartmann