Rechtsextremismus

Vorbild München: SPD und Grüne fordern bayerische Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalt

<p><strong>München macht’s vor, der Freistaat Bayern soll folgen: Die am Mittwoch von der rot-grünen Stadtratsmehrheit auf den Weg gebrachte Einrichtung einer Beratungsstelle für Opfer rechtsextremer und rassistischer Gewalt in der Landeshauptstadt muss nach Meinung von SPD und Grünen im Bayerischen Landtag "Blaupause für eine landesweite Initiative" sein.</strong> "Die Opfer rechter Gewalt brauchen bayernweit verlässliche und unabhängige Unterstützungsstrukturen", unterstreicht Katharina Schulze, Sprecherin der Landtagsgrünen für Strategien gegen Rechtsextremismus.

12. März 2014

Für die Landtags-SPD ergänzt deren Fraktionssprecher Florian Ritter: "Wer zivilgesellschaftliches Engagement einfordert, muss es auch entsprechend fördern – und den Opfern tatkräftig zur Seite stehen."

SPD und Grüne kritisieren, dass die Landeskoordinierungsstelle gegen Rechtsextremismus lediglich mit 58.000 Euro jährlich ausgestattet ist; die Opferberatungsstelle des Bayerischen Jugendrings (B.U.D. - Beratung. Unterstützung. Dokumentation. Für Opfer Rechtsextremer Gewalt) würde sogar ausschließlich mit Bundesmitteln finanziert.

Die neue Münchner Opferberatung wird nach dem Willen von Rot-Grün künftig mit rund 240.000 Euro jährlich ausgestattet. Im Hinblick auf die anstehenden Haushaltsberatungen kündigen Katharina Schulze und Florian Ritter an, sich dafür einzusetzen, "dass die Fördermittel für zivilgesellschaftliche Initiativen gegen Rechtextremismus endlich spürbar aufgestockt werden."